„Umweltschutz und Menschenrechte – Die Yanomami im tropischen Regenwald“
Am 06.12.23 berichtete die Kieler Pädagogin Christina Haverkamp mit eindrucksvollen Bildern den 5., 6. und 7. Klassen über das Leben der Yanomami im venezolanisch-brasilianischen Regenwald. Die Yanomami sind eines der letzten noch ursprünglich lebenden Naturvölker dieser Erde. Ihre Existenz wird jedoch zunehmend von Goldsuchern, Großgrundbesitzern, Minenkonzernen und der Holzindustrie bedroht. Seit über 30 Jahren engagiert sich Christina Haverkamp für das Überleben der Yanomami und lebt jedes Jahr mehrere Monate bei ihnen im brasilianischen Regenwald. Mit außergewöhnlichen Menschenrechtsaktionen hat sie die Öffentlichkeit auf die bedrohliche Situation der Yanomami aufmerksam gemacht: 1991 organisierte Christina Haverkamp eine Frauenexpedition in den Regenwald und unterstützte ein Ärzteteam vor Ort. Im Kolumbusjahr 1992 überquerte sie auf einem selbstgebauten Bambusfloß mit dem Menschenrechtler Rüdiger Nehberg den Atlantik, um auf die Landrechte der indigenen Bevölkerung aufmerksam zu machen. In den letzten Jahren baute sie im Amazonasgebiet drei Krankenstationen mit Schulen für die Yanomami auf. Frau Haverkamp zeigte in ihrem spannenden und informativen Vortrag, die Bedeutung dieser Schulungszentren auf: Die Yanomami lernten hier ihre Rechte kennen und die Welt außerhalb ihres Gebietes zu verstehen. Sie haben erkannt, sich selbst organisieren zu müssen, um ihr Land und ihre Kultur eigenständig zu schützen.
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